Vorladung wegen Betäubungsmittel

Legalisierung von Cannabis

Wie steht es eigentlich um die Legalisierung von Cannabis? Diese Frage bekommen wir fast jeden Tag gestellt. Bei der Beantwortung dieser Frage stellen wir jedesmal erstaunt fest, dass die Wahrnehmung in der Gesellschaft und die Handhabung der Politik dabei weit auseinander gehen. Fassen wir kurz zusammen, worum es im Wesentlichen geht:

Cannabis ist gesellschaftsfähig

Wo man früher noch die Augen verdreht  und den Konsumenten von Cannabis als Verbrecher abgestempelt hat, interessiert es heutzutage niemanden mehr, wenn man jemanden mit einem Joint auf der Straße oder sonstwo ausmacht. Cannabis wird mittlerweile medizinisch verwendet, die Erfolge als Arzneimittel wird niemand mehr ernsthaft bestreiten. Da liegt es doch nahe, dass man als Konsument die Hoffnung hat, kurz vor einer Legalisierung zu stehen. Die Rechnung hat man jedoch ohne die Entscheidungsträger dieser Republik gemacht, den Politikern. Was die davon halten, wird so manchen Wähler verwundern. Aber werfen wir zunächst einen Blick auf die Krankenkassen. Letztere müssen sich zwangsläufig mit dem Thema beschäftigen.

Krankenkassen genehmigen deutlich mehr Anträge

Eine Cannabis Therapie ist bei vielen Krankheitsbildern vielversprechend. Betrachtet man das zurückliegende Jahr, so kann man einen deutlichen Trend ausmachen: Die Kostenübernahme der Krankenkassen nimmt deutlich zu.

Was macht die Politik? Legalisierung in weite Ferne gerückt…

Die Bundesregierung bezieht klar Stellung: Eine Legalisierung von Cannabis kommt nicht in Frage. Zwei Kommunen haben es vergeblich probiert, Modellprojekte zu starten. Dabei ging es um eine kontrollierte Abgabe von Cannabis. Der Berliner Bezirk Friedrichshain und die Stadt Münster wollen hier mal einen Vorstoß wagen. Doch beiden Kommunen hat man eine Absage erteilt. Auf eine Anfrage der FDP Fraktion gibt die Bundesregierung eine Antwort auf die Frage, warum man sich einer Legalisierung keine Chance gibt:

Gerade bei Jugendlichen und Heranwachsenden sei eine Gesundheitsgefährdung medizinisch erwiesen. Ebene diese Bevölkerungsgruppen müssen einen besonderen Schutz erfahren. Neueste Studien würden diese Annahme stützen, so dass man nicht von einer alsbaldigen Legalisierung ausgehen kann.

Fazit: Der Realität ins Auge schauen

Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, so steht eine Legalisierung eben nicht unmittelbar bevor. Es wird womöglich noch viele Jahre dauern, bis man Pläne einer kontrollierten Abgabe so sehr ausgearbeitet hat, dann man das Argument einer Gesundheitsschädigung vielleicht ausbremsen kann.

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